NPD hetzt in Kaulsdorf

Am Samstag, den 1. August, machte die NPD mit ihrem Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke eine Hetztour durch Berlin. Im Anschluss an die offiziellen Parteikundgebungen machten die Neonazis unter dem Deckmantel einer „Volksbürgersprechstunde“ einen Abstecher nach Kaulsdorf. Angemeldet wurde die dortige Kundgebung von Kai Schuster aus Hellersdorf. Schuster ist seit den 1990ern in verschiedenen Nazi-Strukturen organisiert gewesen, zuletzt seit 2013 in der „Bürgerbewegung Hellersdorf“.

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35.000 Exemplare „Marzahn Aktuell“ in den Briefkästen

An diesem Wochenende erschien in über 35.000 Haushalten in Berlin Marzahn die Zeitungsbeilage „Marzahn Aktuell“. Die Beilage erschien auch schon in anderen Brennpunkten rassistischer Mobilisierung wie Hellersdorf, Köpenick, Allende-Viertel und Buch (diese Ausgaben findet ihr HIER).

In der 8 Seiten umfassenden Zeitung werden zum einen Neonazis benannt, die für die aktuellen Übergriffe auf Geflüchtete verantwortlich sind, sowie für die rassistischen Demos der letzten Monate in Kiez. Des weiteren stellen sich junge Aktivist*innen einer Schule aus Marzahn vor, die sich im Rahmen der Geschehnisse rund um die neue Containerunterbringung gegründet haben. Natürlich wird auch ausführlich über die Lage der Geflüchteten Berichtet und wie und wo man ihnen helfen kann.

Neue Chronik für Marzahn-Hellersdorf

Das antirassistische Register der Alice-Salomon-Hochschule hat die bisher bekannten Bedrohungen, Provokationen und Angriffe gegen Geflüchtete seit dem Einzug am Blumberger Damm in einer Chronik erfasst. Auch alle weiteren bekannten rechtsextremen Vorfälle sind hier nachzulesen.

Das antirassistische Register der ASH arbeitet seit 2013 im Bezirk. Wenn ihr Opfer oder Zeug*innen rechtsextremer, rassistischer, sexistischer oder homophober Vorfälle seid, könnt ihr euch jederzeit auch anonym an das Register wenden: antirassistischesregister [ät] ash-berlin.eu.

Die zweite Woche nach dem Einzug der Geflüchteten in Berlin-Marzahn

Es ist Montag, der 27. Juli 2015, und der erste Montag seit Monaten, an dem es keine Versammlung von Neonazis gibt – offiziell.
In der letzten Woche erklärte der vorbestrafte Neonazi Rene Uttke, dass die montäglichen Kundgebungen weit entfernt der neuen Geflüchtetenunterkunft vielleicht doch nicht so sinnig seien und man sich Montags auch mal so auf ein Bier treffen könne. Weiterlesen

„Spontaner“ Nazi-Treff an Geflüchtetenunterkunft

refugees welcome

Zum wiederholten Mal seit dem Einzug der Geflüchteten am Blumberger Damm sammelten sich RassistInnen aus dem angrenzenden Kiez gegenüber der Unterkunft. Acht Personen aus dem „Montagsdemo“-Umfeld hielten gestern Nachmittag Schilder mit den Aufschriften „Refugees go home“ und „Refugees not welcome“. Bis zu 30 Minuten konnten die Nazis dort stehen, bevor die Polizei, welche bereits frühzeitig vor Ort war, eingriff und die Gruppe zum Gehen aufforderte. Trotz der offensichtlich geplanten Aktion, wurden keine Anzeigen Seitens der Polizei eingeleitet oder Personalien aufgenommen.
Ansammlungen von Kleingruppen, die der Unterkunft und ihren Bewohner*innen gegenüber offensichtlich feindlich gesinnt sind, wurden bisher von der örtlichen Polizei geduldet. Am frühen Samstag Morgen kam es aus einer auf der Grünfläche gegenüber der Unterkunft sich aufhaltenden RassistInnen-Gruppe heraus zu einem gewalttätigen Übergriff auf zwei Geflüchtete.